Dem Frieden einen Weg bereiten

Die Grüne Jugend Marzahn-Hellersdorf kann mit Militär wenig anfangen. Allein die Tatsache, dass täglich tausende Euro für die bloße Unterhaltung einer deutschen Streitmacht ausgegeben werden, während anderswo um jeden Cent für soziale Einrichtungen gekämpft werden muss, ist abstoßend. Darüber hinaus sind wir aber auch der Meinung, dass Konflikte prinzipiell nicht mit Gewalt oder Gewaltandrohung gelöst werden können.

Krieg ist auch ein Geschäft. Wenn die enge Verbindung zwischen Militär und Industrie nicht endlich aufgelöst wird, rückt ein langfristiger Frieden in allen Regionen der Erde in weite Ferne. Solange Menschen Geld daran verdienen, dass sich ihre Mitmenschen gegenseitig über den Haufen schießen, wird es immer Krieg geben.

Friedenspolitik fängt aber im Kleinen an. Wenn wir es lernen, Konflikte in unserem direkten, persönlichen Umfeld friedlich, ohne Anwendung oder auch nur Androhung von Gewalt zu lösen, indem wir unser Gegenüber respektieren und uns ernsthaft mit seinen Problemen auseinandersetzen, haben wir die Chance, eine Gesellschaft aufzubauen, in der Gewalttätigkeit als absurdes Relikt vergangener Zeiten betrachtet wird. Erst dann wird auch Krieg als „Politik mit anderen Mitteln“ von allen abgelehnt werden.

Für solch einen zwischenmenschlichen Umgang tritt die Grüne Jugend Marzahn-Hellersdorf ein. Wir wollen dem Frieden in der Welt hier bei uns vor Ort den Weg bereiten.

Zukunft durch Arbeit – Arbeit mit Zukunft

Die Grüne Jugend Marzahn-Hellersdorf tritt für eine soziale, demokratische und nachhaltige Marktwirtschaft ein. Zukunftsfähige Arbeitsplätze entstehen aber nur durch eine gut ausgebildete Jugend. Deswegen setzen wir uns dafür ein, dass jeder Jugendliche einen Ausbildungs- oder Studienplatz bekommt. Berufsvorbereitungsmaßnahmen für Jugendliche ohne Lehrstelle müssen so gestaltet werden, dass sie demjenigen in einer Ausbildung auch wirklich weiterhelfen. Jedem Jugendlichen muss eine Perspektive geboten werden.

Neben den ArbeitnehmerInnen müssen auch Auszubildende und PraktikantInnen vor Ausbeutung geschützt werden. Praktika dienen dazu, einen Betrieb kennen zu lernen und sich über die eigenen Berufswünsche klar zu werden. Viel zu oft werden aber reguläre Jobs durch billige PraktikantInnen ersetzt. Deswegen fordern wir soziale Mindeststandards wie z.B. eine Mindestentlohnung für PraktikantInnen.

In den Betrieben setzen wir uns für mehr Demokratie ein. Wir wollen die Mitbestimmung der Beschäftigten ausbauen. Das sorgt für ein gutes Betriebsklima und stärkt dadurch auch das Unternehmen.

Wissenschaft, Umwelt und Medien sind die Zukunft unserer Stadt und unseres Bezirks. Gerade die Umwelttechnologien sind eine große Chance für Berlins Zukunft. Das zeigen Ansiedelungen wie die der Solarfirma Inventux. Da muss aber noch viel mehr geschehen. Ökonomie und Ökologie dürfen kein Widerspruch sein, denn nur eine umweltfreundliche Wirtschaft hat auch eine Zukunft.

Wir wollen, dass Berlin eine bunte und kreative Stadt bleibt. Große Modelabels und Medienunternehmen, aber auch kleinere Künstlerprojekte prägen das Stadtbild. Durch sie wird Berlin nicht nur lebendiger, sondern auch wirtschaftlich stärker. Wir wollen, dass auch im Bezirk Marzahn-Hellersdorf Kreativität gefördert wird und die BürgerInnen und vor allem auch die Jugendlichen nicht in ihrer gestalterischen Freiheit eingeschränkt werden.

Für uns ist Wirtschaftspolitik kein Selbstzweck. Schließlich ist die Wirtschaft für den Menschen da und nicht umgekehrt.